Verfasst von: colouredcat | März 30, 2009

Einmal in der blauen Lagune schwimmen…

Nachdem uns der Wetterfrosch für Samstag mit Daumen hoch signalisiert hatte, dass es ein schöner Tag werden würde, haben wir uns schon ganz früh aufgemacht und sind mit einem kleinen Boot zur Insel Comino (zwischen Malta und Gozo) gefahren. Dort angekommen, wussten wir auch gleich, warum der Strand dort Blue Lagoon heisst. Das Wasser war so strahlend blau, dass man glauben konnte, man sei im Paradies.

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Wir beschlossen aber erst mal die Insel zu Fuß zu erkunden. Comino ist 3 mal 2 Kilometer groß (oder eher klein) und hat ein Haus, eine Polizeistation, eine kleine Kapelle, ein Hotel (derzeit noch geschlossen) und viele kleine grüne Eidechsen- mehr aber auch nicht. Dauerhaft wohnen gerade mal 7 Menschen dort und so war es nicht verwunderlich, dass uns bei unserem Rundgang (3,5 Std.) um die Insel kaum jemand begegnete.

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Am Anlegepunkt wieder angekommen, haben wir dann das herrliche Sonnenwetter zum Sonnen genutzt und sind -wenn auch nur kurz- in der Blauen Lagune schwimmen gewesen.

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Die Rückfahrt mit dem Boot schloss dann auch noch eine kleine Fahrt entlang der Höhlen, die sich im unteren Bereich der Klippen befinden ein und wir landeten dann mit einem Lächeln nach einem der schönsten Tage hier wieder auf Malta…

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Am Abend dann noch ein Highlight – wir waren im Nationalstadium beim WM-Qualifikationsspiel Malta gegen Dänemark. Zwar hat Malta verloren, aber dennoch war die Stimmung im Stadion grandios und alle haben selbst bei jeder noch so kleinen Chance mitgefiebert und die Mannschaft angefeuert.

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Verfasst von: colouredcat | März 23, 2009

Gozo die Zweite…

Unter dem Motto „immer wieder montags“ haben wir uns heute zum zweiten Mal auf die Fähre nach Gozo begeben.

Nach unserem ersten Trip nach Gozo (wir berichteten :-)) blieb uns für den heutigen Tag insbesondere noch eine der Hauptattraktionen der Insel, wenn nicht so gar -so stellte sich heraus- die Hauptattraktion an sich – Azure Window.

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Auf Gozo mit flauem Gefühl im Magen angekommen (es war doch ganz schöner Seegang), sind wir dann auch gleich mit einem der schicken grau-roten Busse über die Hauptstadt Victoria zum westlichsten Punkt der Insel, dem Azure Window gefahren. Und hinter den vielen Touristen konnten wir dann auch schnell sehen, warum sich diese Menschenmassen dort tümmelten.

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Das Gebiet herum ähnelte einer Mondlandschaft und der gegenüber liegende Fungus Rock bot auch ein gutes Motiv für das ein oder andere Photo :-).

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Auf dem Rückweg nach Victoria haben wir dann spontan beschlossen, uns auch die Basilika Ta‘ Pitu nicht entgehen zu lassen. Einsam gelegen und umgeben von grün ist die Kirche berühmtes Wallfahrtsziel, nachdem sich seit dem späten 19. Jahrhundert dort Berichte von Wundern und Wunderheilungen im Zusammenhang mit der Kirche häuften.

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An den Wänden sind noch heute die vielen Relikte der zahlreichen Spontangenesungen zu sehen; Krücken, Verbände, Danksagungen und Bilder von Menschen, die ihre Geschichte erzählen.

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Verfasst von: silverturtle11 | März 20, 2009

zu gast im paradies

gerade habe ich in den wetterbericht für die nächsten tage geschaut und bei diesen trüben aussichten dachte ich mir, da ist es besser in erinnerungen zu schwelgen…

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und zwar von den aus meiner sicht schönsten anblicke, die wir bisher hier genießen durften…

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die gegend um die golden bay, ghajn tuffieha bay, gneinja bay

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bei einer mischung aus strahlender sonne und dunklen wolken, die gott sei dank stets weiter gezogen sind, haben wir die buchten und umliegenden berge erkundet und wahrscheinlich jeden stein fotografiert:-)

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allerdings waren keineswegs überall befesetigte wege vorhanden, so dass wir an der ein oder anderen stelle etwas klettergeschick beweisen mussten.  als wir dann einen punkt weit oben auf einem berg erreicht hatten, von dem aus der rückweg nicht gerade erstrebenswert war, haben wir einen retter in der not gefunden, der uns den einfachsten und sichersten weg weisen konnte.

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Verfasst von: silverturtle11 | März 14, 2009

neue sightseeingeindrücke…

eine ganze woche durften wir nun die sonne genießen. und wenn wir nicht gerade bussurfen waren, haben wir jede freie genutzt, um endlich ein bisschen farbe zu bekommen.

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da kam uns eine hafenrundfahrt ganz gelegen, um uns teile der insel auch mal vom wasser aus anzusehen. die tour ging 90 minuten und beginnend in sliema sind wir insgesamt in 10 buchten hineingefahren und haben etwas über die ganzen belagerungen der insel erfahren.

hier seht ihr eines meiner lieblingsmotive: valetta vom marsamxett habour mit 2 der über 360kirchen von malta. wenn wir mit der fähre von sliema nach valetta fahren, legen wir dort an. besonderes augenmerk haben auch die balkone verdient, die hier in jeder straße in den verschiedensten farben zu finden sind.

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ein weiteres highlight der woche war der besuch des hypogeums, das seit 1980 als unesco welterbe geschützt ist. die unterirdische tempelanlage war grabstätte und kultstätte zu gleich. sie wurde von einer kultur von bauern erbaut, die um 2500 v.chr. scheinbar plötzlich einfach verschwunden ist. im gegensatz zu den tempeln, die wir bisher besichtigt haben, waren diese steine wirklich einen besuch wert, v.a. weil die einstündige führung einen sehr guten einblick in die geschichte lieferte.

heute haben wir uns dann auf den weg in die three cities (kalkara, vittoriosa, sengles) gemacht, die im grand habour gegenüber von valetta in drei buchten liegen.

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dem wetter entsprechend sind wir den ganzen tag durch die landschaft gelaufen und haben das sonnenbaden nur für einen lohnenswerten besuch im inquisitors palace unterbrochen. im einzig erhaltenen inquisitionsplalast europas haben wir uns ausführlich dem gerichtssaal, den privaträumen des inquisitors, dem gefängnistrakt und dem galgenhof gewidmet.

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Verfasst von: colouredcat | März 8, 2009

Von Grabhöhlen und Opfertempeln…

Nach drei Tagen Sightseeing wird es nun mal wieder Zeit für einen kurzen Lagebericht mit Bildern 🙂

Los ging es am Donnerstag mit unserer Fahrt nach Rabat. Rabat ist eine Stadt unterhalb der alten Hauptstadt Mdina und hat neben den obligatorischen 100 Kirchen (von denen wir auch an diesem Tag wieder 2 angeschaut haben) auch 2 Katakomben, von denen wir die St. Agatha’s Catacomb’s besucht haben. Da hat es sich auch gelohnt, dass wir eine  dreiviertel Stunde auf die Führung wartend im dort befindlichen Museum Kunterbunt verbracht haben, dass von Knochen über Tonscherben bis Münzen von heute irgendwie alles ausgestellt hatte, was die Menschheitsgeschichte bis jetzt zu bieten hat.

Die Führung in die unterirdischen Katakomben war nicht nur deswegen toll, weil der Führer uns viele interessante Fakten über die damaligen Bestattungen erzählte, sondern auch wegen der zahlreichen Fresken an der Wand und den Originalskeletten, die sich noch in den Grabkammern befanden. Witzig war auch, dass wir bei einer Höhe der „Decke“ von manchmal unter 1.60m eher krauchend durhgelaufen sind, wobei an den Stellen, an denen der Führer stoppte für Leute wie mich (über 1.70m) runde Aushöhlungen in Kopfgröße in der Decke waren, unter denen man sich hinstellen konnte.

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Am Freitag waren wir in Mosta. Dort hat uns der Hagel leider einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass wir dort allein den Dom zu Mosta besucht haben. Der Dom hat die drittgrößte Kuppel der Welt und war sowohl von außen, als auch von innen sehr beeindruckend.

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Nach einem netten Samstagabend in einem Irish Pub sowie Karaoke Bar waren wir heute (mal wieder :-)) einen Tempel besichtigen. Die Anlage Hagar Qim ist eine der Größten auf Malta und wegen ihrer Lage direkt neben den steilen Klippen auch einen Besuch wert. Und wir haben es uns auch nicht nehmen lassen, direkt auf den Klippen mit Blick auf das Meer und unter strahlendem Sonnenschein eine Pause zum Sonnen einzulegen…

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Verfasst von: silverturtle11 | März 4, 2009

auf einen sprung nach valetta…

nach einem nicht allzu langen arbeitstag hatten wir zunächst ein date mit vielen männern in uniform:-) im „Palace of the Grand Masters“.

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der einstige sitz der großmeister des johanniterorderns dient heute als sitz des parlaments und des präsidents. da die räume aber recht schnell abgelaufen waren und keinerlei informationsmaterial oder führungen angeboten wurden, haben wir nach kurzem selbststudium des reiseführers beschlossen, die straßen valettas unsicher zu machen und hatten dabei sehr viel spaß:-).

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Verfasst von: silverturtle11 | März 2, 2009

unser wochenende…

nachdem die temperaturen langsam erahnen lassen, wie sich ein mediteraner winter anfühlt, haben wir am samstag die sonnenstunden ausgenutzt und sind zur „blue grotto“ gefahren.

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diese sehenswerten höhlen haben wir mit dem boot erkundet und der reiseführer hatte recht: das meer ist an diesen stellen traumhaft blau und schimmert in den unterschiedlichsten nuancen.

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dabei hatten wir mit einer unserer neuen mitbewohnerinnen, Jenni aus irland, sehr nette und uns zum englischsprechen animierende gesellschaft:-).

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abends waren wir dann mit Jenni und Bell, auch eine unserer mitbewohnerinnen aus ungarn, in einem club in st. julians (nachbarort von sliema und zu fuß erreichbar). allerdings haben wir den altersdurchschnitt dort etwas zu sehr nach oben getrieben, so dass wir uns bald entschlossen, in ein irish pub zu fliehen:-).

sonntag haben wir dann aufs ausschlafen verzichtet, um den marathonis zu zu jubeln, die ab 10.15 uhr bei uns in sliema im ziel erwartet wurden. nebenbei bemerkt: den sieger Rik Cuelemans aus belgien – 2:25:59 – mit coolen nike zeichen auf dem hinterkopf– haben wir sowohl gestern abend als auch heute vormittag in unserem stamm cafe in sliema angetroffen. natürlich haben wir seinen sieg gewürdigt und ihn in ein kleines gespräch verwickelt, bevor er heute wieder gen heimat fuhr:-).

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Verfasst von: colouredcat | Februar 26, 2009

Meine ersten Gerichtserfahrungen…

Nachdem ich heute nun zum zweiten Mal bei Gericht war, wird es Zeit, dass ich auch mal darüber kurz berichten.

Wir ihr euch vorstellen könnt, war ich gespannt, wie die Verhandlungen vor Gericht hier so ablaufen und ob es große Unterschiede zu Deutschland gibt. Also war ich sehr froh, als letzte Woche eine Verhandlung war, zu der mich der Chef der Kanzlei, bei der ich hier die Wahlstation ableiste, mitnahm.

Schon der Weg dorthin war ein Erlebnis, als berühmter Anwalt der Insel kennt er irgendwie jeden und so habe ich allein auf dem Weg von der Kanzlei zum Gericht (200 m) ungefähr gefühlten 100 Leuten die Hand geschüttelt. Nach kurzem Small Talk ging es dann immer weiter und schon wurde der nächste gegrüßt. 

Bei Gericht angekommen, konnten wir durch den Hintereingang rein und uns so die normalen Kontrollen am Einlass (wie auf dem Flughafen) ersparen. Im Gerichtsgebäude habe ich dann kurz eine Strafverhandlung mit Jury angesehen, zu der mir mein Anwalt einiges erklärte. Im Prozess mit Jury war es aber entgegen den Erfahrungen von Olivia mucksmäuschenstill und der Inspector sprach mit lauter und dominanter Stimme, während der Angeklagte in zweiter Reihe mit gesenktem Haupt wie ein Häufchen Elend alles zur Kenntnis nahm.

Unsere eigene Gerichtsverhandlung, eine Zivilsache, wurde dann leider vertagt, sodass ich auch nur kurz einen Eindruck gewinnen konnte. Ich hätte aber sowieso nicht viel verstanden – ist ja alles auf maltesisch.

Die Verhandlung heute wurde auch vertagt, dieses Mal, weil der Inspector (hat Funktion des  Staatsanwalts) nicht kam. Scheint hier also nichts besonderes zu sein, dass Termine verschoben werden. Das war aber dann eher so, wie Olivia es in ihrer Verhandlung erlebt hat – wildes Durcheinander, Leute die raus und reingehen und eine Richterin, die gelangweilt ab und zu für Ruhe zu sorgen versucht…

Verfasst von: colouredcat | Februar 24, 2009

Carnival Ta Malta

Was ist passiert, wenn man plötzlich umgeben von Neonfarben ist, die so grell sind, dass man fast die Augen zusammenkneifen muss? Ja, man ist mittendrin im maltesischen Karneval..

Schon seit Freitag wird hier die fünfte Jahreszeit gefeiert – und heute sollte die Faschingszeit mit der größten Parade und noch mehr Menschen feierlich enden – wenn nicht alles buchstäblich ins Wasser gefallen wäre..

Wir haben uns aber glücklicherweise von Anfang an ins Getümmel gestürzt und können daher allen Daheimgebliebenen berichten 🙂

Karneval hat hier – wie auch in bestimmten Teilen Deutschlands einen ziemlich hohen Stellenwert. Das sieht man selbst als unbefangener Touri schon unmissveständlich beim Passieren des Citygates, das mit einem großen Karneval-Schriftzug versehen wurde.

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Verschiedene Vereine bereiten sich das ganze Jahr auf die mehrtägigen Paraden und Tanzwettbewerbe vor. Diese lange Vorbereitungszeit sieht man zwar nicht so sehr in den Tanz-Choreographien, die eher unkoordiniert wirkten, aber vielmehr in den fantasievollen Festwagen, die nicht nur groß und bunt, sondern auch in Teilen ausfahrbar waren und so für überraschende Effekte und Staunen sorgten. Dazu gab es tanzbare Musik und so war es kein Wunder, dass die Straßen überfüllt mit Menschen waren.

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Zu unserem Erstaunen waren es weitaus mehr Menschen als am St. Paul’s Day (wir berichteten), der als religiöser Feiertag im katholischen Malta ja nun immense Bedeutung haben müsste.

Insbesondere die Kinder waren fast ausnahmslos verkleidet und so konnten wir einige nette Kostüme auf Bildern festhalten.

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Konfetti wurde aus Kanonen geschossen und die ganze Stadt war ein kunterbunter Haufen, mit unendlich vielen Ständen mit (vor allem süßen) Leckereien und Partylaune.

Insgesamt also wirklich ein Erlebnis, der Karneval auf Malta…

Verfasst von: silverturtle11 | Februar 21, 2009

grüße von der golden bay…

heute hat die faschingszeit in valetta begonnen. doch bevor wir uns dem getümmel der grellen farben (dazu an anderer stelle mehr) stellen wollten, haben wir noch das sonnige wetter ausgenutzt und einen kurztrip zur golden bay in den nordwesten der insel gemacht. da malta nicht unbedingt vor sandstränden trotzt, sind selbige stets ein erlebnis. in der mittagssonne konnten wir tatsächlich in t-shirt im sand sitzen und meine füße haben das erste meerwasser gespürt. und: wir haben ein foto von uns gemeinsam ergattert:

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